Wie entstehen Warzen?
Ein in früheren Zeiten weitverbreiteter Mythos besagte, dass man Warzen von Kröten bekäme. Das stimmt natürlich nicht – heute wissen wir, dass das Humbug ist. Warzen sind im Grunde durch einen Virus verursachte gutartige Tumore der Epidermis. Meist ist das humane Papillomavirus, ein doppelsträngiges DNA-Virus verantwortlich dafür.
Das Virus siedelt sich nach der Übertragung von Mensch zu Mensch in der Haut an und vermehrt sich. Unterschiedliche Typen des humanen Papillomavirus verursachen die verschiedensten Arten von Warzen. Einige Unterarten verursachen auch Gebärmutterhalskrebs und andere obskure Warzen-bedingte Krebsarten.
Ein weiterer Mythos über Warzen ist, dass sie „Wurzeln“ haben, aber Warzen haben keine „Wurzeln“. Sie wachsen nur in der obersten Schicht der Haut, der Epidermis. Wenn sie nach unten wachsen, verdrängen sie die zweite Hautschicht, die Dermis. Die Unterseite einer Warze ist im Grunde genommen glatt. Warzen werden durch ein Virus, das durch einen winzigen Riss oder einer Verletzung in der Haut in den Körper gelangt verursacht. Das Virus gedeiht in warmen, feuchten Umgebungen, wie z. B. Schwimmbädern, Saunen, Umkleideräumen oder in den Schuhen, wenn die Füße schwitzen und die Feuchtigkeit eingeschlossen wird.
Warzen treten in der Regel als flache oder halbkugelförmig erhöhte, scharf begrenzte Auswüchse auf der Haut in Erscheinung. Manchmal kann man dunkle Punkte in einer Warze entdecken, dabei handelt es sich tatsächlich um Blutgefäße, die schnell und unregelmäßig in die Warze gewachsen, und verklumpt sind.
Warzen können bei Menschen aller Altersgruppen auftreten, aber am häufigsten sind Kinder und Jugendliche betroffen. Sie verbreiten sich durch direkten Hautkontakt, durch einfache Berührung der Warze. Die meisten Warzen bilden sich innerhalb von Wochen oder Monaten zurück, bei manchen kann es aber auch einige Jahre dauern, bis sie verschwinden, was aber eher seltener der Fall ist. Betroffene ziehen es meist vor, die Warzen vorher zu behandeln.
Es scheint, dass die Empfänglichkeit einer Person für Warzen und die Dauer, bis sie sich zurückbilden, mit dem individuellen Immunsystem in Verbindung steht. Menschen mit Immun-Erkrankungen sind in der Regel anfälliger für Warzen und haben auch länger damit zu tun.
Warzenbehandlung – wie bekommt man Warzen weg?
Die meisten Warzen können mit einfachen rezeptfreien Mitteln behandelt werden. Für jene, bei denen diese Warzenmittel nicht helfen, gibt es andere wirkungsvolle Methoden.
In der Apotheke bekommt man mittlerweile eine ganze Reihe wirkungsvoller Mittel, mithilfe derer man die Warzen selbst entfernen kann. Lassen Sie sich beraten und probieren Sie verschiedene Warzenmittel aus, und wenn eines wirkt, ist das hervorragend. Falls keines helfen sollte, dann werden Sie vielleicht einen Arzt um Rat bitten. Dieser wird Ihnen möglicherweise einige der folgenden Behandlungen empfehlen.
Salicylsäure gegen Warzen
Salicylsäure ist ein sehr verbreitetes und effektives rezeptfreies Mittel zur Behandlung von Warzen und es gibt einige auf Basis von Salicylsäure hergestellte Warzenmittel im Handel. Man muss es aber konsequent jeden Tag anwenden. Bevor man mit der Anwendung beginnt, sollte man die Haut im Bereich der Warze gut reinigen. Das Einweichen der Warze mit warmem Wasser unterstützt die Wirkungsweise des Mittels. Dann trägt man Salicylsäure auf die Warze auf und lässt es trocknen. Das Verschließen der behandelten Stelle mit einem Pflaster verbessert die Einwirkung des Mittels. Dieser Vorgang sollte täglich wiederholt werden. Im Verlauf des Heilungsprozesses kann man dann die Warze mit einer kleinen Hautfeile bzw. einem Bimsstein abtragen.
Warzen vereisen
Falls die Warze gegen diese Behandlung resistent ist, kann Ihr Arzt empfehlen, sie ambulant zu entfernen. Nach der Verabreichung einer Lokalanästhesie kann der Arzt flüssigen Stickstoff einsetzen, um die Warze zu vereisen und aufzulösen. Zur Vermeidung von Narbenbildung oder Beschädigung von anderem Gewebe wird bei dieser Methode nur der obere Teil der Warze entfernt. Die Behandlung muss regelmäßig wiederholt werden, bis die ganze Warze abgetragen ist. Alternativ dazu kann der Arzt die Warze ausschneiden.
Das humane Papillomavirus wird nicht durch die Kältetherapie abgetötet, es wird in das umliegende Gewebe freigesetzt. Im Normalfall kümmert sich das Immunsystem um den Virus. Als Nebenwirkung der Behandlung wird sich eine Blase bilden. Gar nicht auszudenken wäre, wenn man Warzen auf der Fußsohle hätte. In diesem Fall sollte vielleicht eine andere Warzenbehandlung in Erwägung gezogen werden.
Einige Warzen werden verschwinden, indem sich Ihr Immunsystem um sie kümmert. Wenn nicht, haben Sie eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die sicherlich wirkungsvoll sind.
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