Diabetes ist in den letzten Jahrzehnten in den westlichen Industrienationen zu einer Volkskrankheit geworden, die zunehmend auch jüngere Menschen und Kinder betrifft. Schuld an dem rasanten Anstieg an Diabetes-Erkrankungen sind die modernen Ernährungsgewohnheiten, die mit einem übermäßigen Verzehr industriell gefertigter Lebensmittel einhergehen.
Obwohl die Wissenschaftler an der Entwicklung eines Arzneistoffes zur Heilung von Diabetes arbeiten, werden innerhalb der Medizin immer mehr Stimmen laut, die sich für eine natürliche Bekämpfung der Erkrankung durch die Wahl der richtigen Lebensmittel einsetzen. Eine ausgewogene, auf pflanzlichen Nahrungsmitteln basierende Ernährung kann Diabetes nicht nur vorbeugen, sondern sogar rückgängig machen.
Fertignahrung als Auslöser von Diabetes
Die Nahrungsmittelindustrie ist an dem Anstieg der Diabetesfälle in der westlichen Welt, insbesondere in Europa und den Vereinigten Staaten maßgeblich beteiligt, denn die im Supermarkt erhältlichen Fertigprodukte enthalten viele Inhaltsstoffe, die den Stoffwechsel des menschlichen Körpers überfordern und die natürlichen Prozesse aus dem Gleichgewicht bringen. Dabei spielt nicht nur der Zucker, der unter vielen teilweise unverständlichen Namen in allen Fertigprodukten enthalten ist, eine wesentliche Rolle, sondern auch Transfette und industriell verarbeitete tierische Produkte.
Menschen, die an Diabetes leiden oder genetisch bedingt einem höheren Erkrankungsrisiko ausgesetzt sind, sollten grundsätzlich alle verpackten Nahrungsmittel aus dem Supermarkt meiden. Dies gilt auch für Lebensmittel, die als sogenannte Light-Produkte beworben werden. Diese sind zwar fettreduziert, enthalten dafür jedoch andere Zuckerarten wie künstliche Fruktose, die ebenfalls im Verdacht stehen, Diabetes auszulösen.
Ob als gesund angepriesene Fruchtjoghurts, fettreduzierter Käse oder Bio-Müslimischungen, bei genauem Studieren der Zutatenliste wird klar, welche ungesunden Zusatzstoffe in diesen Produkten stecken. Besonders gefährlich sind auch Transfette in Form von gehärteten Ölen und Margarine, die in einigen Ländern bereits verboten sind, da sie sich äußerst negativ auf die Zucker- und Cholesterinwerte auswirken. Menschen, die ihre Lebensgewohnheiten zugunsten einer Ernährung gegen Diabetes umstellen möchten, sollten daher von allen Backwaren, Tiefkühl- und Fertiggerichten, Saucen sowie verpackten Wurst- und Käsesorten Abstand halten und auf naturbelassene Alternativen wie Rohmilchkäse und gelegentlich Frischfleisch in Bio-Qualität zurückgreifen.
Eine ausgewogene Ernährung gegen Diabetes
Die Natur hält viele Nahrungsmittel bereit, um den Blutzuckerspiegel und die Insulinausschüttung zu regulieren. Neben den in jedem frischen Obst und Gemüse sowie Kakao, grünem und schwarzem Tee und sogar Kaffee enthaltenen Flavonoiden schützen auch hochwertige ungesättigte Fettsäuren und einige Gewürze wirksam vor Diabetes. Seit Jahrtausenden wissen die Menschen in Asien um die Blutzucker regulierenden Eigenschaften von Ingwer und Kurkuma. Daher ist die Erkrankung in Ländern, in denen die Menschen ihre Speisen mit diesen Gewürzen aromatisieren, weitgehend unbekannt. Auch Bockshornklee, der in der indischen Küche zum Einsatz kommt, wirkt nachweislich gegen Diabetes.
Wissenschaftliche Studien an verschiedenen Völkern und deren Essgewohnheiten haben gezeigt, dass auch hochwertige Fette das Risiko für Diabetes dauerhaft senken können. Insbesondere Nüsse, Samen und Avocados sollten in keiner Ernährung gegen Diabetes fehlen, denn die darin enthaltenen Fettsäuren regen den Glukosestoffwechsel an und verhindern die Einlagerung von Zucker und tierischen Fetten in den Zellen. Auch fetter, wild gefangener Seefisch als hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren sollte bei Diabetes-Patienten mindestens zweimal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen.
Menschen, die unter der Zuckerkrankheit leiden, sollten zudem Weißmehlprodukte und weißen Reis stets durch die Vollkornvariante ersetzen, Haferflocken sowie Pseudogetreidesorten in ihre tägliche Ernährung integrieren und Speisen mit kalt gepresstem Raps-, Distel- und Olivenöl zubereiten. Auch Kokosöl hat sich im Rahmen einer Ernährung bei Diabetes erfolgreich bewährt und sollte täglich in einer Menge von mindestens zwei Esslöffeln verzehrt werden, um den Blutzuckerspiegel dauerhaft zu senken.
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