Was ist Haarausfall?
Jedem Menschen fallen täglich im Durchschnitt bis zu 100 Haare aus, ohne dass dies in irgendeiner Form auffällt, da die in der Kopfhaut verbleibenden Haarwurzeln für ein Nachwachsen der Haare sorgen. Unter Haarausfall wird im allgemeinen Sprachgebrauch der dauerhafte Verlust von Haaren verstanden, bei dem die ausgefallenen Haare – häufig optisch erkennbar – nicht mehr ausreichend ersetzt werden. Bei einem Ausfall von mehr als 100 Haaren pro Tag wird medizinisch von „Alopezie“ gesprochen. Alopezie ist zumeist kein auf einer Krankheit beruhendes Symptom, sondern in der Regel „nur“ ein kosmetisches Problem.
Arten von Haarausfall / Alopezie
Haarausfall kann die gesamte Kopfhaut oder einzelne Stellen der Kopfbehaarung betreffen. Es kommen lokal begrenzte, aber auch ausgedehnte Ausdünnungen der Haare sowie Kahlstellenbildungen unterschiedlicher Ausdehnung vor. Möglich ist aber auch eng begrenzte, kreisrunde Alopezie.
Gründe für Haarausfall / Alopezie
Die Gründe für Haarausfall können genetisch bedingt sein (androgenetische Alopezie), aber auch auf Infektionen, dauerhaftem Stress, Eisenmangel, Störungen des Immunsystems oder auf der Einnahme bestimmter Medikamente beruhen.
Ein sich gleichmäßig auf den gesamten Kopfhautbereich verteilender, „diffuser“ Haarausfall kann durch Mangelernährung, Eisenmangel, Stoffwechselkrankheiten oder durch eine Chemotherapie verursacht sein.
Bei einer Erkrankung an Syphilis beschränkt sich diffuser Haarausfall zuweilen auf einzelne fleckenförmige Kopfhautbereiche.
Risikogruppen
Von genetisch verursachtem Haarausfall sind Männer deutlich höher als Frauen betroffen. Bei Frauen tritt diese Form des Haarausfalls zumeist mit Beginn der Wechseljahre auf. Auch Personen mit bestimmten Grunderkrankungen (wie z. B. Autoimmunkrankheiten) verfügen über ein erhöhtes Risiko, Haarausfall zu erleiden.
Häufigkeit von Haarausfall / Alopezie
Bis zu 50 % der Frauen und 80 % der Männer sind von genetisch bedingtem Haarausfall betroffen. 95 % aller Alopezien sind genetisch verursacht. 10 % der Frauen entwickeln vor und bis zu 30 % nach Eintreten der Wechseljahre einen Haarausfall.
Symptome von Haarausfall
Die individuellen Gründe für Haarausfall bestimmen die Symptome der Alopezie. Haarausfall kann die gesamte Kopfhaut oder einzelne Stellen des Kopfes betreffen. Bei erblich bedingter Alopezie verlieren Männer in Form von sog. „Geheimratsecken“ zunächst im Stirnbereich und in der Schläfengegend Haare, bis sich dann am oberen Hinterkopf tonsurartige Kahlstellen entwickeln und schließlich die gesamte Kopfhaut von dem Haarausfall betroffen ist. Bei genetisch zu Alopezie neigenden Frauen kommt es dagegen zu einer fortschreitenden Ausdünnung der Haare im Bereich des Mittelscheitels.
Es kann aber auch ein zunächst eng lokalisierter, kreisrunder Haarausfall auftreten, der bis zur gänzlichen Kahlheit des Kopfes führen kann und sich sogar auf Wimpern, Augenbrauen, Scham- und Achselhaare sowie auf den männlichen Bart auszudehnen vermag.
Dagegen dünnt sich bei „diffusem Haarausfall“ die Kopfbehaarung meist recht gleichmäßig auf der gesamten Kopfhaut aus.
Vorbeugemöglichkeiten
Entsprechend der verschiedenen Ursachen des Haarausfalls ist nur in Einzelfällen eine Prophylaxe möglich. Gegen kreisrunden Haarausfall und genetisch bedingte Alopezie, die den größten Anteil an permanentem Haarausfall aufweist, kann nicht vorgebeugt werden.
Diffusen Alopezien lässt sich jedoch oft durch eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise begegnen, um auf Nährstoffmängeln beruhende Haarausfälle zu vermeiden.
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