Das Burn-out-Syndrom ist nach wie vor noch keine anerkannte Diagnose, sie fand bislang weder Eingang im ICD XI noch im DSM IV Eingang. Daher ist das Burn-out-Syndrom ein Sammelbegriff für andere psychiatrische, psychische oder psychosomatische Diagnosen, dem kein Diagnoseschlüssel zugeordnet werden kann. Daher gibt es kaum repräsentative Studien über die reinen Burn-out-Fälle. Häufig erhalten die Betroffenen andere Diagnosen, aufgrund derer sie erfasst werden. Auch Krankschreibungen aufgrund des Burn-out-Syndroms sind selten. Symptomatisch haben jedoch alle Betroffenen, dass sie sich ausgebrannt und leer fühlen.
Weitere Symptome des Burn-outs
Neben dem Gefühl ausgebrannt und leer zu sein verfügen die Betroffenen kaum noch über eigenen Antrieb bis hin zur völligen Antriebslosigkeit. Sie sind dabei jedoch leicht reizbar, was sie von vielen Depressiven, die bereits völlig gleichgültig sind, unterscheidet. Des Weiteren findet ein Depersionalisierungsprozess statt. Die Betroffenen, die vorher quasi mit ihrer Arbeit eins waren ziehen nun eine Trennlinie, wirken gleichgültig und uninteressiert. Gleichzeitig haben sie das Gefühl, dass ihre Arbeit keinen oder wenig Sinn macht, dass sie weder den Lohn noch die Anerkennung bekommen, die sie verdient hätten.
Risikogruppen
Prinzipiell gibt es heute kaum noch eine Berufsgruppe, in der noch keine Burn-out-Fälle aufgetreten sind. Häufig betroffen sind die Berufsgruppen, die einen hohen persönlichen Einsatz erfordern. Somit sind beinahe alle Führungspersonen gefährdet. Aber auch die klassischen Helferberufe, in denen es darum geht anderen zu helfen, sind, wenn sie nicht genügend auf sich selbst achten, gefährdet. In vielen Einrichtungen werden daher bereits spezielle Burn-out-Präventionskurse angeboten. Auch hier gibt es natürlich keine Belege über deren Wirksamkeit.
Wie kann man Burn-out vorbeugen?
Burn-out kann bereits in seinen Anfängen verhindert oder gemindert werden. Auch wenn es nach Schuldzuweisung anhört, so hat die Entstehung von Burn-out viel mit dem persönlichen Umgang mit Stress zu tun. Es hat sich auch signifikant gezeigt, dass Burn-out-Betroffene das Neinsagen nicht beherrschen. Es sind häufig diejenigen, die sich um alles und jeden perfekt kümmern – außer um sich selbst. Daher ist die Selbstsorge und die Selbstfürsorge einer der zentralen Punkte bei der Prävention. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Delegieren von Arbeit und das Einfordern von Unterstützung.
Was tun bei Burn-out?
Betroffene stellen sich häufig, wenn es bereits zu spät ist, die Frage: was tun bei Burn-out? Ist das Syndrom bereits weit fortgeschritten, hilft häufig nur eine intensive stationäre Therapie, meist eine Verhaltenstherapie, die den Betroffenen neue Wege aufzeigen kann, mit Stress und Stressoren umzugehen.
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