Ist die Laune bei strahlendem Sonnenschein ausgesprochen gut und bei düster verhangenem Himmel eher schlecht, dann ist unter anderem das Licht für das eigene Befinden verantwortlich. Denn Licht wirkt sich auf verschiedenste Art und Weise direkt auf unseren Körper und unser Wohlbefinden aus. Hormone steuern das Empfinden des Menschen sowie den Schlaf- und Wachzustand. Bei Helligkeit schüttet der Körper Serotonin und Cortisol aus, was den Wachzustand hervorruft. Nachts hingegen wird das Schlafhormon Melatonin freigesetzt, was wiederum Müdigkeit auslöst und den Schlaf fördert.
Stimmungsaufheller Vitamin D
Frische Luft und Sonne reduzieren Stress und wirken sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Eine große Rolle spielt dabei das stimmungsaufhellende Vitamin D. Genauer geht es um das Vitamin D3, Cholecalciferol, welches sich auf eine Vielzahl von Stoffwechsel-Prozessen positiv auswirkt. Unter anderem verbessert es die Struktur der Knochen und stärkt das Immunsystem. Fehlt das Vitamin, kann dies zu Unwohlsein und Unzufriedenheit führen. Es empfiehlt sich daher, möglichst viel Zeit draußen im Tageslicht zu verbringen, Morgen- und Abendsonne werden dabei insbesondere empfohlen. An sehr sonnigen Tagen kann auch schon ein Aufenthalt im Schatten positive Auswirkungen haben.
Licht für den Biorhythmus
Dass Licht den Schlaf-Wach-Zyklus beeinflusst, ist wohl für die Wenigsten eine neue Information. Der Körper hat sich über viele Millionen Jahre dem Wechsel der Jahreszeiten und des Tagesverlaufs angepasst. Die innere Uhr steuert Schlaf- und Wachphasen und das Befinden im Laufe des Tages: Alle biochemisch kontrollierten Funktionen haben im Tagesverlauf individuelle Hoch- und Tiefpunkte. Die innere Uhr tickt bei jedem Menschen anders, sollte jedoch nach Möglichkeit nicht ignoriert werden. Manche Menschen werden durch den Lichtmangel gerade in der dunklen Jahreszeit so stark belastet, dass sie an einer saisonal abhängigen Depression (Seasonal Affective Disorder = SAD) leiden. In Deutschland leidet darunter etwa jeder zehnte Erwachsene. Lichttherapie hilft gegen die Symptome.
Künstliches Licht und natürliches Licht
Zu viel künstliches Licht kann den Biorhythmus stören und sogar krankmachen. Denn starke Lichteinstrahlung aus einer unnatürlichen Quelle stellt einen Gegensatz zum natürlichen Licht im Tagesverlauf dar. Dieses Wissen kann jedoch auch zugunsten des Menschen genutzt werden, denn warme und eingefärbte Lichtquellen wirken sich unterschiedlich auf den Organismus aus. Dies kann vorteilhaft genutzt werden, wenn natürliche Lichtverhältnisse imitiert werden sollen. Dies ist gerade heutzutage häufig notwendig, da sich der Mensch immer mehr vom Rhythmus der Natur abkoppelt.
Blaues Licht eignet sich insbesondere zum Wachwerden, da es das Schlafhormon Melatonin unterdrückt. Entsprechend empfiehlt es sich, die Lichtnuance vor dem Schlafengehen zu vermeiden. Für den Abend eignet sich warmweißes Licht, mit einem Dämmer ausgestattet lässt sich der Sonnenuntergang simulieren. Grelles Licht sollte nach Einbruch der Dunkelheit generell vermieden werden.
Lichtbedingte Hautalterung: Entstehung & Vorsorge
Die Hautalterung ist ein natürlicher Prozess, welcher mit fortschreitendem Alter einhergeht. Auch wenn sich dies nicht ganz vermeiden lässt, gibt es verschiedene Aspekte, die sich auf den Verlauf der Hautalterung auswirken. Starke Auswirkungen auf die lichtbedingte Hautalterung haben dabei vor allem extreme Sonneneinstrahlung und häufige Solarienbesuche. Diese zerstören die Zellen und führen zu einer früheren Hautalterung.
UV-Strahlung und dessen Auswirkungen
Unser Sonnenlicht bewegt sich in verschiedenen Wellenlängen auf die Erde zu und ist aus unterschiedlichen Arten von UV-Strahlungen zusammengesetzt. Je nach Wellenlänge dringen die Strahlen nur oberflächlich oder tiefer in die Hautschichten ein. Die UVA-Strahlung bewegt sich im längsten Wellenbereich und kann so am tiefsten in die Haut eindringen. Damit wirkt sie am ausgeprägtesten auf die Hautalterung, denn sie kann die DNA in der Lederhaut beeinflussen. Zwar dringt die UVB-Strahlung nur bis in die Oberhaut (Epidermis) vor, trotzdem sind UVA- und UVB-Strahlung verantwortlich für die Bildung von Hautkrebs oder Altersflecken (Pigmentablagerungen). UVC-Strahlung hingegen ist so kurzwellig, dass sie direkt an der Hautoberfläche reflektiert wird.
Wie wir uns vor lichtbedingter Hautalterung schützen können
Der Einfluss von UV-Strahlung ist vom individuellen Hauttyp abhängig. Grundsätzlich weist der Mensch körpereigene Schutzmechanismen auf, welche den Auswirkungen von Strahlung entgegenwirken. Unterstützend wirken Antioxidantien als Vitamine aus Gemüse und Obst sowie unbehandelten Vollkornprodukten. Sich ausgewogen und gesund zu ernähren fördert somit das gesunde Hautbild.
Häufig reichen körpereigene und ergänzende Antioxidantien jedoch nicht aus, um den schädlichen Auswirkungen der Strahlung komplett entgegenzuwirken. Auch Stress, Schlafmangel und Alkohol- und Drogenkonsum beschleunigen die Hautalterung. Wer seinen Körper schonen und Hautalterung vorbeugen möchte, hat somit diverse Möglichkeiten, dies durch das eigene Verhalten zu beeinflussen.
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