Cellulite, im Volksmund auch Orangenhaut genannt, ist ein Problem, mit dem heutzutage viele Frauen zu kämpfen haben. Männer hingegen sind seltener davon betroffen. Cellulite bildet sich durch Fettzellen, die sich im Bindegewebe an den Oberschenkeln nach oben schieben. Die Dellen in der Haut sind jedoch kein medizinisches, sondern vielmehr ein kosmetisches Problem.
Hier sind vor allem Regelmäßigkeit und Ausdauer vonnöten, um die Cellulite dauerhaft verschwinden zu lassen.
Das Körperfett ist bei Männern und Frauen unterschiedlich verteilt. Bei Männern findet es sich vor allem im Bauchbereich, bei Frauen am Po, dem Bauch und den Oberschenkeln. Zudem haben Männer meist ein festeres Bindegewebe als Frauen. Deshalb ist Cellulite ein typisches Frauenproblem. Sie entsteht dadurch, dass sich die Fettzellen durch das Bindegewebe abzeichnen und als lästige Orangenhaut sichtbar werden.
Es gibt diverse Faktoren, welche die Cellulite begünstigen, darunter beispielsweise Bewegungsmangel, niedriger Blutdruck, Venenerkrankungen, Durchblutungsstörungen und Hormonveränderungen.
Risikogruppen
Zu den Risikogruppen für Cellulite zählen vor allem Übergewichtige und Frauen, die über eine erblich bedingte Bindegewebsschwäche verfügen. Aber auch schlanke Frauen sind von Cellulite betroffen. In Europa haben etwa 8 von 10 Frauen bis 25 Jahre Cellulite, ab 40 Jahren sind es 90% aller Frauen und ab 60 Jahren sogar 98%. Demnach ist Cellulite gar kein so seltenes Problem.
Die verschiedenen Stadien von Cellulite
Cellulite tritt in verschiedenen Stadien der Ausprägung auf. Je nachdem sind nur kleine Hautdellen oder große, tiefe Dellen auszumachen. Im 1. Stadium ist die Cellulite nur zu sehen, wenn man die Haut an den Oberschenkeln leicht zusammenkneift. Sie wird häufig nur von den Betroffenen selbst bemerkt, ist jedoch für andere nicht sichtbar. Im 2. Stadium sind die Hautdellen vor allem im Stehen und auch für andere deutlich zu erkennen. Im Liegen wird die Haut hingegen wieder glatt und die Cellulite fällt nicht auf. Im 3. Stadium sind die Hautdellen in jeder Position sehr stark auszumachen und eventuell sogar druck- oder schmerzempfindlich.
Was hilft gegen Cellulite bzw. was kann man selbst dagegen tun?
Verschiedene Maßnahmen und Übungen gegen Cellulite, die helfen die Haut wieder zu straffen und zu glätten.
Die angemessene Ernährung gegen Cellulite
Um das Körperfett zum Schmelzen zu bringen, heißt die Devise bei der Ernährung, vor allem wenig tierisches Fett zu sich zu nehmen und die Kohlenhydratzufuhr zu drosseln. Stattdessen ist eine proteinreiche Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse zu bevorzugen. Außerdem sollte der Körper mit genügend Flüssigkeit versorgt werden. Um das Gewebe zu straffen und die besten Resultate zu erzielen ist zusätzlich eine Kombination von Ausdauertraining und Kräftigung der Muskulatur und des Bindegewebes insbesondere in den Problemzonen Bauch, Beine und Po ratsam.
Übungen gegen Cellulite zur Straffung der Problemzonen
Eine sehr effektive Übung für die Problemzone Po nennt sich „die Brücke“. Hierzu legt man sich rücklings auf den Boden bzw. auf eine Trainingsmatte und winkelt die Beine an. Die Füße stehen dabei ungefähr auf Hüftbreite mit den ganzen Fußsohlen auf, während die Arme seitlich ausgestreckt mit den Handflächen nach unten neben dem Körper auf dem Boden liegen. Nun versucht man das Becken so weit anzuheben, bis dass von den Schultern bis hin zu den Knien eine gerade Linie entsteht. In dieser Haltung ca. 10 bis 15 Minuten verweilen und das Becken danach langsam wieder absenken. Diese Übung etwa zehnmal wiederholen.
Kniebeugen gegen Cellulite
Auch die klassische Kniebeuge ist eine hervorragende und wirksame Übung zur Muskel- und Hautstraffung der Cellulitis-Problemzonen. Mit dieser Übung werden eine ganze Reihe wichtiger Muskelgruppen gleichzeitig angesprochen und gestärkt. Bei der Ausführung ist darauf zu achten, dass der Rücken gerade gehalten wird. Die Füße werden in Hüftbreite auseinandergestellt, die Gesäß- und Bauchmuskeln angespannt und die Arme nach vorne ausgestreckt. Wichtig ist, dass die Übung langsam ausgeführt wird. Entscheidend ist in erster Linie die korrekte Ausführung.
Sportarten gegen Cellulite
Empfehlenswerte Sportarten gegen Cellulite sind zum Beispiel Nordic Walking, Joggen, Rad fahren, Inlineskaten, Tanzen, Reiten oder Schwimmen. Diese sind auch ideal, um der Cellulite vorzubeugen. Ebenso können bestimmte Yogaübungen zur Straffung des Bindegewebes beitragen. Um die Durchblutung der Haut zu verbessern, kommen auch Massagen und in schweren Fällen Lymphdrainagen zum Einsatz. Weiterhin ist eine heiß-kalte Wechseldusche eine hervorragende Maßnahme, um die Durchblutung der Haut und gleichzeitig den Fettstoffwechsel anzukurbeln. Anti-Cellulite-Cremes haben oftmals nicht die erwartete Wirkung und sind deshalb nicht unbedingt zu empfehlen.
Operative Maßnahmen
Auch gibt es diverse operative Methoden, wie eine Fettabsaugung an den Oberschenkeln, eine Subzision, bei der Bindegewebsstränge unter der Haut zerstört werden, und die Carboxytherapie, bei der Kohlendioxid unter die Haut gespritzt wird. Diese sind jedoch nur nach einer Beratung mit einem Facharzt anzuwenden und sollten gut überlegt sein.
Weitere Hilfe bei Cellulite: Wie es auf natürlichem Weg gelingen kann, Cellulite in relativ kurzer Zeit dauerhaft in den Griff zu bekommen, darüber informiert der Cellulite-Experte Joey Atlas*.
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