Arthrose ist ein „stummes“, sich zu Beginn ohne Symptome entwickelndes, allmähliches Verschleißen der Gelenke. Auch der Hand- und Fingergelenke. Vom schmerzfreien Verlauf, über Bewegungsschmerzen bis zum anhaltenden Ruheschmerz mittlerer bis stärkster Schmerzqualität – von kaum auftretender Bewegungseinschränkung bis zum Stadium der Gelenkzerstörung und Fehlstellung einzelner Gelenke – können symptomatisch alle Varianten auftreten.
Schädigung des Gelenkknorpels
Aufgrund des vorrangigen Vorkommens unter Frauen in den Wechseljahren wird hauptsächlich eine Hormonveränderung als Ursache vermutet, sowie ein erhöhtes Erkrankungsrisiko durch Veranlagung. An nächster Stelle stehen Kristallablagerungen aufgrund von rheumatischer Arthritis oder einer Gichterkrankung sowie Stoffwechselstörungen oder Bewegungsmangel. Arthrosen speziell im Handgelenk liegen zumeist Unfälle und Knochenbrüche mit nachfolgendem Absterben von Knochengewebe oder Fehlstellung des Gelenks zugrunde. Nicht selten leiden Betroffene vor dem Auftreten einer Arthrose bereits an Knochenschwund (Osteoporose). Ebenso kann eine permanente Überbelastung zur Gelenksarthrose führen.
Vielseitige Behandlungsansätze
Zur Vermeidung einer Symptomverstärkung und Unterstützung bei Gelenkproblemen können im Anfangsstadium eine Schiene getragen, oder Entlastungstechniken der Finger erlernt werden. Alternativ lindern Akupunktur sowie Anwendung von Salben und Gels anfängliche Schmerzen. Nahrungsergänzung durch gelatinehaltige, Knorpel stabilisierende Präparate und Antioxidantien kann die Behandlung unterstützen. Im Akutstadium werden entzündungshemmende, schmerzlindernde Medikamente (nichtsteroidale Antirheumatika) bevorzugt. Abzuwägen ist die Anwendung von radioaktiver Substanz oder Kortisonpräparaten direkt im betroffenen Gelenk. Bei Ersterem ist die Wirkung nur schwer und zumeist erst nach vielen Monaten sichtbar, zweites kann nach vorübergehender Besserung den Restknorpel des Gelenks weiter schädigen. Nach Ausreizung aller nichtoperativen Verfahren sind operative Maßnahmen wie beispielsweise eine Glättung der Gelenkfläche angezeigt. Eine weitere, noch nicht routinemäßig durchgeführte Methode ist es, Schmerz leitende Nervenfasern zu durchtrennen. Allen Behandlungsansätzen muss eine umfangreiche ärztliche Risikoabwägung zuvorkommen. Die Behandlung kann meistens aber nur ein Bekämpfen der Symptome sein.
Gesunde Lebensweise
Trotz zunehmender Erkrankungsfälle bei Menschen über fünfzig, gilt Arthrose nicht grundsätzlich als altersentsprechende Erkrankung. Sie ist nicht in allen Fällen zu verhindern, jedoch sind Möglichkeiten der Vorbeugung wie etwa die Vermeidung von Übergewicht und anhaltender Überstrapazierung bekannt. Gesunde, überwiegend pflanzliche anstatt tierischer Ernährung (ggf. auch mit Unterstützung von Nahrungsergänzungspräparaten), und eine Stärkung der Muskulatur beispielsweise durch Balltraining sind von Vorteil, ebenso Handgelenke bei schweren Tätigkeiten zu stabilisieren. Verletzungen immer fachmännisch behandeln zu lassen, versteht sich von selbst.
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